Die strategische Ausrichtung des Museums Wendener Hütte beschäftigte unlängst die Gremien des Kreistages und des Wendener Gemeinderates.
Mitglieder der UWG-Kreistagsfraktion und der UWG Wenden machten sich daher nun vor Ort ein Bild von den Gegebenheiten.
Museumsleiterin Monika Löcken erläuterte die geplanten Maßnahmen und verdeutlichte diese auch bei einem geführten Rundgang.
Die historischen Gebäudeteile weisen aktuell Schäden auf, welche entsprechende Sanierungsmaßnahmen erforderlich machen.
Darüber hinaus sind umfangreiche Investitionen in die Zukunftsfähigkeit der Wendener Hütte nötig.
So ist zum Beispiel ein modern funktionierender Museumsalltag ohne digitale Angebote kaum mehr vorstellbar.
Frau Löcken machte in ihren Ausführungen noch einmal deutlich, wie groß die Bedeutung der Wendener Hütte als „musealer Leuchtturm“ für den Kreis Olpe ist.
Das fast 300 Jahre alte Kulturdenkmal ist als altes Hütten- und Hammerwerk ein technik-historisches Denkmal aus der Frühzeit der Industrialisierung.
Mit einer jährlichen Anzahl von zehn- bis zwölftausend Besucherinnen und Besuchern stößt man jedoch unter den aktuellen Gegebenheiten mittlerweile an die Belastungsgrenze.
Aus diesem Grund sind strukturelle und personelle Maßnahmen erforderlich, die finanziell hälftig von der Gemeinde Wenden und dem Kreis Olpe getragen werden müssen. So beträgt zukünftig allein der von der Gemeinde Wenden gezahlte jährliche Investitionszuschuss an den Museumsverein Wendener Hütte ab dem Jahr 2024 insgesamt 15.000 €. Zur Deckung der Personal- und Sachkosten werden dem Museumsverein von der Gemeinde Wenden ab dem Jahr 2024 jährlich 135.000 € zur Verfügung gestellt. Geld, welches jedoch aus Sicht beider UWG-Fraktionen angesichts der überregionalen Strahlkraft und der historischen Bedeutung der Wendener Hütte auch in Zeiten von schwierigen Haushaltslagen gut angelegt ist.
Ein schon länger von der UWG ins Spiel gebrachter Vorschlag sollte ebenfalls noch einmal ernsthaft geprüft werden: Touristische Unterrichtstafeln zur Wendener Hütte im Bereich der Autobahnen A4 und A45.
Hier geht’s zur Beschlussvorlage des Kreises Olpe 210/2022 : https://bit.ly/3OPZbIf